Der Einfluss der Freimaurerei in Preußen ist das Thema des Gästeabends im. November.

08.11.2023 Vortragsabend mit Gästen „Der Einfluss der Freimaurerei in Preußen“

Willkommen zum Gästeabend

Der Vortrag thematisiert Freimaurerei in Preußen

Die Geschichte der Freimaurerei in Preußen ist eine facettenreiche Erzählung, die durch politische, soziale und kulturelle Strömungen geformt wurde. Obwohl die Freimaurerei in Preußen nie die gleiche Dominanz wie in anderen europäischen Ländern erlangte, hatte sie dennoch einen gewissen Einfluss auf verschiedene Aspekte der preußischen Gesellschaft und Politik. Dieser Artikel – nicht identisch mit dem Vortrag – widmet sich der Rolle der Freimaurerei in Preußen, von ihrer Einführung im 18. Jahrhundert bis zur Weimarer Republik. Er betrachtet dabei ihre Verbindungen zum Königshaus, zum Militär und zur intellektuellen Elite des Landes.

Frühe Entwicklung und königliche Unterstützung

Die moderne Freimaurerei etablierte sich in Preußen im 18. Jahrhundert, allerdings erst unter der Ägide Friedrichs des Großen. Er selbst wurde bereits 1738 in die Freimaurerei eingeführt. Friedrich förderte die Freimaurerei als eine Plattform für die Diskussion aufklärerischer Ideen und bot ihr staatlichen Schutz. Sein Neffe und Nachfolger Friedrich Wilhelm II. war ebenfalls ein aktiver Unterstützer und diente als Großmeister der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland.

Militärische Verbindungen

Die Freimaurerei fand im preußischen Offizierskorps einen fruchtbaren Boden. Die Ideale von Brüderlichkeit und Ehre, die zentral für die freimaurerische Ideologie waren, passten gut zu den preußischen militärischen Tugenden. Einige Militärlogen wurden gegründet, und viele Offiziere waren aktive Mitglieder in zivilen Logen. So auch in unserer Loge „Zum Todtenkopf und Phönix“ zu Königsberg in Ostpreußen.

Intellektuelle und kulturelle Aspekte

Der freie Austausch unter Männern zieht Reformer, Wissenschaftler und Künstler genauso an wie Adlige. Die Freimaurerei diente als Treffpunkt für die intellektuelle Elite Preußens und förderte die Verbreitung aufklärerischer Ideen. Diese intellektuelle Atmosphäre hatte Einfluss auf die Kunst, Literatur und Philosophie der Zeit und trug zur Herausbildung einer bürgerlichen Öffentlichkeit bei. So kann man auch in der Architektur Berlins noch viele Verweise auf diese Zeit finden.

Kontroverse und Marginalisierung

Im 20. Jahrhundert begann die Stimmung gegen die Freimaurerei zu kippen. Der zunehmende Nationalismus und die sich verändernden politischen Landschaften führten zu einer Marginalisierung der Freimaurerei. Im Kaiserreich wurde sie oft als „unpatriotisch“ betrachtet. In der Zeit der Weimarer Republik noch gelitten wurde sie mit der Machtergreifung im Dritten Reich schließlich verboten und verfolgt. Doch damit endete ja auch die preussische Existenz.

Freimaurerei in Preussen

Der Einfluss der Freimaurerei in Preußen ist nicht leicht zu quantifizieren, aber sie diente zweifelsohne als ein wichtiger sozialer und intellektueller Raum für einen Teil der Elite des Landes. Ihr Einfluss auf das Militär und die intellektuelle Kultur war bemerkenswert, auch wenn sie nie eine dominante politische Kraft wurde. Ihre Geschichte in Preußen spiegelt die komplexen Beziehungen zwischen Geheimgesellschaften, Staat und Gesellschaft in einer sich rasch verändernden Welt wider.

Freuen wir uns auf viele weitere Aspekte, die unser Bruder Redner darbietet, denn er hat sich tiefer mit Geschichte und Bedeutung der Freimaurerei in Preussen beschäftigt.

Für wen ist dieser Vortrag gedacht?

Den Vortragsabend veranstalten wir als Brüder der Johannisloge für:

  • alle Mitglieder der Johannisloge „Zum Todtenkopf und Phönix“ sowie Besuchende Brüder aus anderen Logen und Städten.
  • Allgemeine Interessenten an den Themen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit
  • Interessenten und Gäste der Johannisloge Zum Todtenkopf und Phönix zu Berlin

Wir freuen uns auf einen anregenden Austausch und informativen Abend mit Ihnen!
Mit freundlichen Grüßen, Ralf Hasford, Vorsitzender Meister der Johannisloge Zum Todtenkopf und Phönix


Ablauf des Abends

  • 19:30 Uhr: Einlass
  • 20:00 Uhr: Vortrag und Diskussion
  • 21:00 Uhr: Fragen und Antworten zur Freimaurerei
  • 21:30 Uhr: Zeit für persönliche Gespräche und Kontakte | Im Anschluss stehen die Brüder der Johannisloge „Zum Todtenkopf und Phönix“ für individuelle Fragen und Antworten zur Verfügung

Eine Anmeldung ist erforderlich. Zum Gästeabend sind interessierte Männer ab 25 willkommen – siehe auch: Vortragsabend mit Gästen.

Adresse:

Ordenshaus der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland
Johannisloge „Zum Todtenkopf und Phönix“
Peter-Lenné-Straße 1 – 3 · 14195 Berlin (Google Maps)

Anmeldung:

Um Ihre Teilnahme zu bestätigen, senden Sie bitte eine E-Mail an. Sollten Sie am Thema Freimaurerei interessierter sein, so ist der Abend eine gute Gelegenheit die Brüder der Berliner Johannisloge „Zum Todtenkopf und Phönix“ kennenzulernen. Für Ihren Besuch des Gästeabends melden Sie sich daher bitte rechtzeitig an. Nutzen Sie die E-Mail: gast@tophix.de.

Literatur

  • Kloss, Georg. „Die Freimaurerei in ihrer wahren Bedeutung, oder die hohe Schule der Religion, Philosophie und Moral, aus den Quellen nachgewiesen und beleuchtet.“ Frankfurt am Main, 1855.
  • Lepper, J. A. „Die Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland: Ein Beitrag zur Kulturgeschichte Preußens.“ Berlin, 1900.
  • Schmidt, Helmut. „Freimaurer und Geheimbünde im 19. und 20. Jahrhundert in Mitteleuropa.“ Frankfurt am Main, 1984.
  • Gerlach, Karlheinz. „Die Freimaurer im Alten Preußen 1738–1806“ (online verfügbar): https://library.oapen.org/bitstream/id/9c2c6b4d-7481-4e73-b443-bf29054680c2/497779.pdf
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