Die Zauberflöte ist das Thema des Vortragsabend mit Gästen / Gästeabend der Freimaurer in Berlin.

13.03.2024 Vortrags- und Diskussionsabend mit Gästen „Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart“

Die Zauberflöte – Ein Meisterwerk Mozarts und sein Bezug zur Freimaurerei

Begeben wir uns gemeinsam auf eine Zeitreise nach Wien in das Jahr 1791. Schaffen Sie es, sich mit uns in den Geist dieser Zeit hineinzuversetzen? Es herrscht Aufbruchstimmung. Die Revolution in Frankreich ist jetzt zwei Jahre her. Ideale der Aufklärung liegen in der Luft. „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“. Die traditionellen, feudalen Machtstrukturen werden erschüttert. Die Freimaurerei ist „en Vogue“. ‚Hip‘ oder ‚Angesagt‘ würde man wohl heute nennen. Geheim ist sie 1791 schon lang nicht mehr.

Hier entsteht nun eine Oper, von der wir annehmen können, dass sich viele Gedanken und Symbole freimaurerischen Inhaltes in ihr widerspiegeln. So gibt es zum Beispiel drei Luftgeister, drei Damen, eine goldene Flöte und ein silbernes Glockenspiel, Prüfungen, einen Tempel und vieles mehr. Die eigentliche Frage wird sich aber damit beschäftigen, wer denn der tatsächliche Held in dieser Oper ist. Gibt es überhaupt „Den Helden“?

Unser Redner lädt Sie herzlich ein:
Seien sie gespannt und offen. Besuchen Sie uns gern. Diskutieren Sie mit!

Ablauf des Abends:

  1. Begrüßung und Vorstellung der Loge durch den Vorsitzenden Meister
    • Erhalten Sie einen ersten Einblick in die Logengeschichte und dem heutigen Wirken der Loge.
    • Erfahren Sie unsere grundlegenden Regeln, die auch für den Abend gelten
  2. Thematischer Vortrag und Diskussion
    • Vortrag mit freimaurerischen, philosophischen sowie kulturellen und wissenschaftlichen Aspekten.
    • Im Anschluss gehen wir in den Gedankenaustausch und die Diskussion in keinen Gruppen.
    • Sie sind herzlich eingeladen, sich daran zu beteiligen!
  3. Fragen und Antworten zur Freimaurerei – in privaten Gesprächsrunden
    • Im Anschluss stehen wir ihnen für den privaten Austausch zur Verfügung.
    • Stellen Sie Ihre Fragen rund um die Freimaurerei und die Abläufe
    • Diskutieren Sie in freigewählten, kleinen Kreisen

Üben wir uns in der Diskussion!

Als Logenmeister bin ich der Meinung, dass unsere Gesellschaft die Kultur des offenen Diskurses benötigt. Die Auseinandersetzung mit dem Ertragen der Meinung von Anderen, ist gesellschaftlich ins Abseits gekommen. Daher üben wir uns im Diskurs mit folgender Vorgabe: Nicht das Recht zu erstreiten steht im Vordergrund, sondern der Austausch und Zugewinn an Sichtweisen und Erkenntnissen. Vereinen wir unsere Gedanken und Impulse und schauen wir, welche Gedanken ein jeder von Ihnen und uns mit nachhause nehmen wird. Dabei bleiben wir auf den Grundlagen der Wissenschaft, dem deutschen Grundgesetz und der christlichen Religion.

Offene Gespräche zwischen Freimaurer und Gästen

Als Loge bieten wir den Ort, an dem diese Kunst des offenen Diskurses gepflegt und perfektioniert wird. Daher ist es unsere Tradition geworden, den Vortrag offen zu diskutieren. Teilen wir unsere Gedanken und Erkenntnisse. Als Gäste sind Sie dabei gleichberechtigt zu den Mitgliedern der Loge. Nutzen wir diese Veranstaltung zur als Plattform für Austausch und Reflexion.

Für wen ist dieser Vortrag gedacht?

Den Vortragsabend veranstalten wir als Johannisloge „Zum Todtenkopf und Phönix“ für:

  • Alle Mitglieder unserer Loge sowie Besuchende Brüder aus anderen Logen.
  • Interessierte Männer ab 25 sind herzlich willkommen – siehe auch: Vortragsabend mit Gästen.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Zum Gästeabend sind interessierte Männer ab 25 willkommen – siehe auch: Vortragsabend mit Gästen.

Adresse:

Ordenshaus der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland
Johannisloge „Zum Todtenkopf und Phönix“
Peter-Lenné-Straße 1 – 3 · 14195 Berlin (Google Maps)

Anmeldung:

Um Ihre Teilnahme zu bestätigen, senden Sie bitte eine E-Mail an. Sollten Sie am Thema Freimaurerei interessierter sein, so ist der Abend eine gute Gelegenheit die Brüder der Berliner Johannisloge „Zum Todtenkopf und Phönix“ kennenzulernen. Für Ihren Besuch des Gästeabends melden Sie sich daher bitte rechtzeitig an. Nutzen Sie die E-Mail: gast@tophix.de.

Sie sind herzlich eingeladen!

Wir laden alle Interessierten herzlich ein. Sicher wird der Abend inspirierend. Ob es um die Freimaurerei geht oder sie Ihr Wissen erweitern wollen, dieser Abend verspricht aufschlussreiche Erkenntnisse und anregende Diskussionen im Kreise der Brüder unserer Johannisloge „Zum Todtenkopf und Phönix“.

Wir freuen uns auf einen anregenden Austausch und einen informativen Abend mit Ihnen!

Mit freundlichen Grüßen,
Ralf Hasford, Vorsitzender Meister der Johannisloge „Zum Todtenkopf und Phönix“


Über die Oper „Die Zauberflöte“ (KV 620) 

Sprechen wir über nichts geringeres als die meist gespielte Oper im deutschen Sprachraum. Es ist eine Werk in zwei Aufzügen. Der Freimaurer Wolfgang Amadeus Mozarts schuf dieses Werk. Die Oper „Die Zauberflöte“ wurde im Jahr 1791 uraufgeführt. Sie gilt als ein musikalisches Meisterwerk, welches zudem ein tiefgründiges Symbolwerk beinhaltet, das eng mit der Freimaurerei verbunden ist. Als Mitglied der Freimaurer verwebte Mozart zahlreiche Elemente und Ideale dieser Gemeinschaft in seine Oper. Im Dezember 1784 war seine Aufnahme in die Wiener Freimaurerloge „Zur Wohltätigkeit“.

Die Geschichte

Die Zauberflöte erzählt die Geschichte von Tamino, der, begleitet vom lustigen Vogelfänger Papageno, eine Reihe von Prüfungen bestehen muss, um seine geliebte Pamina zu retten. Auf einer tieferen Ebene spiegelt diese Handlung die Reise eines Freimaurers wider, der sich auf den Weg der Erleuchtung, Weisheit und Tugend begibt.

Bedeutsam ist dabei die Zahlensymbolik, die sich durch die ganze Oper zieht. Die Zahl Drei, ein wichtiges Symbol in der Freimaurerei, findet sich in der dreimaligen Anrufung bestimmter Charaktere, in der Struktur der Prüfungen und selbst in der musikalischen Komposition.

Über das freimaurerische Idealbild hinaus

Auch die Figuren verkörpern freimaurerische Ideale. Sarastro, der Hohepriester, steht für Weisheit und Vernunft, während die Königin der Nacht mit ihren dunklen Machenschaften das Gegenteil verkörpert. Die Oper illustriert den Konflikt zwischen Licht und Dunkelheit, Wissen und Unwissenheit, Tugend und Irrtum – zentrale Themen in der freimaurerischen Philosophie.

Mozarts Musik selbst ist von einer seltenen Schönheit und Komplexität, die die spirituelle Reise Tamino’s untermalt und den Zuhörer in die tiefere Bedeutung der Handlung eintauchen lässt. Die berühmte Arie der Königin der Nacht und das majestätische Finale sind nur einige der Höhepunkte dieser außergewöhnlichen Komposition.

Die Zauberflöte ist somit mehr als nur eine Oper; sie ist eine Hymne auf die freimaurerischen Ideale von Brüderlichkeit, Moralität und geistiger Erleuchtung. Sie verkörpert das Streben nach höherer Erkenntnis und verkündet eine Botschaft der Hoffnung und des Glaubens an die Macht der Menschlichkeit und der Vernunft.


Was macht die Oper mit einem Freimaurer heute?

Als Mitglieder der Freimaurerloge „Zum Todtenkopf und Phönix“ erkennen wir in Mozarts Werk die Werte, die wir täglich zu leben und zu fördern suchen. „Die Zauberflöte“ bleibt ein zeitloses Zeugnis des Musikers und Komponisten Mozarts und seiner tiefen Verbundenheit mit den Idealen der Freimaurerei.

Gibt es Parallelen für unser Leben in Berlin im Jahr 2024?

Das zeitlose Werk voller symbolischer Bedeutungen, bietet mehrere Aspekte, die sich auf das heutige Zusammenleben in einer multikulturellen und vielfältigen Stadt wie Berlin übertragen lassen. Eventuell ist das ein Ansatz, über den es sich inhaltlich zu diskutieren lohnt.

In der Zauberflöte finden sich vielfältige Bezüge zum modernen städtischen Zusammenleben, insbesondere in einer so diversen und dynamischen Stadt wie Berlin. Bietet sie jedoch auch wertvolle Einsichten in die Bedeutung von Toleranz, Vielfalt und gemeinschaftlichem Streben nach einem harmonischen Miteinander?

Worin könnte das zum Ausdruck kommen?

  1. Einheit in der Vielfalt:
    Die Oper vereint verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Hintergründen und Motiven – von der majestätischen Königin der Nacht bis zum einfachen Papageno. Diese Vielfalt an Charakteren symbolisiert, wie unterschiedliche Menschen in Harmonie zusammenleben können. In Berlin, einer Stadt geprägt durch eine Vielzahl von Kulturen, Sprachen und Lebensweisen, spiegelt sich diese Botschaft wider.
  2. Überwindung von Vorurteilen und Konflikten:
    Die Geschichte der „Zauberflöte“ handelt von der Überwindung von Missverständnissen und Vorurteilen. Tamino beginnt seine Reise mit einer einseitigen Sichtweise, die er allmählich hinterfragt und erweitert. Ähnlich stehen die Bewohner Berlins täglich vor der Aufgabe, Vorurteile abzubauen und Brücken zwischen verschiedenen Gemeinschaften zu bauen.
  3. Bedeutung von Bildung und Aufklärung:
    Mozarts Oper stellt die Aufklärung und das Streben nach Wissen als zentrale Werte dar. In einer Stadt wie Berlin, die als Zentrum der Bildung, Wissenschaft und Kultur bekannt ist, spiegeln sich diese Werte in der Bedeutung der Bildungsinstitutionen und der kulturellen Szene wider.
  4. Gleichheit und Brüderlichkeit:
    Die freimaurerischen Prinzipien der Brüderlichkeit und Gleichheit, die in „Die Zauberflöte“ zum Ausdruck kommen, sind auch wesentliche Bestandteile des sozialen Gefüges Berlins. Die Stadt bemüht sich um Inklusion und Chancengleichheit für alle ihre Bewohner.
  5. Bedeutung der Künste für gesellschaftlichen Zusammenhalt:
    Die Oper zeigt, wie die Künste Menschen vereinen und inspirieren können. Berlin, bekannt für seine lebendige Kunst- und Kulturszene, nutzt diese Kraft, um Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenzubringen und einen Dialog zwischen ihnen zu fördern.
  6. Respekt für die Natur und ihre Geheimnisse:
    Die Darstellung der Natur in der „Zauberflöte“, symbolisiert durch Figuren wie Papageno und die Vogelfänger-Szenen, kann als Metapher für den Respekt vor der natürlichen Welt und ihren Ressourcen gesehen werden. In Berlin, wo Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung gewinnen, erinnert dies an die Notwendigkeit, harmonisch mit der Natur zu leben.

Wo sind die Idealen nach denen ein Freimaurer strebt?

Die freimaurerischen Ideale: Nächstenliebe und Barmherzigkeit werden eher indirekt und symbolisch dargestellt. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der freimaurerischen Ethik, doch sind sie hintergründiger in die Oper eingebettet.

Einige spezifische Aspekte könnte man hier entdecken:

  1. Tamino und Paminas Liebe:
    Die bedingungslose Liebe zwischen Tamino und Pamina zeigt Nächstenliebe in ihrer reinsten Form. Trotz vieler Herausforderungen und Prüfungen bleibt ihre Liebe beständig, ein Symbol für Selbstlosigkeit und Hingabe.
  2. Papagenos Suche nach einem Partner:
    Papageno, der Vogelfänger, verkörpert die menschliche Sehnsucht nach Gesellschaft und Liebe. Seine spätere Verbindung mit Papagena unterstreicht die Bedeutung der Liebe und des Miteinanders für das menschliche Glück.
  3. Sarastros Weisheit und Führung:
    Sarastro, der Hohepriester, repräsentiert Weisheit und moralische Integrität. Seine Handlungen, obwohl manchmal streng, sind auf das Wohl aller ausgerichtet. Er zeigt Barmherzigkeit gegenüber seinen Feinden, was im starken Kontrast zur Rachsucht der Königin der Nacht steht.
  4. Die Bewährungsproben:
    Die Initiation und die Prüfungen, denen Tamino und Pamina unterzogen werden, sind nicht nur für ihre persönliche Entwicklung, sondern auch als Metapher für das Überwinden von Selbstbezogenheit zu sehen. Sie lernen, über ihre eigenen Bedürfnisse hinauszublicken und ein höheres Maß an Selbstlosigkeit und Hingabe zu entwickeln.
  5. Das Gemeinwohl über persönliche Interessen stellen:
    Mehrere Charaktere in der Oper, einschließlich Tamino und Sarastro, zeigen ein starkes Engagement für das Wohl der Gemeinschaft. Dies steht im Einklang mit den Prinzipien der Nächstenliebe und Barmherzigkeit, bei denen das Wohl anderer oft über persönliche Interessen gestellt wird.

Obwohl nicht explizit und direkt über Nächstenliebe und Barmherzigkeit gesprochen wird, sind diese Themen vorhanden. Diese freimaurerischen Werte und die charakterlichen Entwicklungen spiegeln sie wieder. Die Oper nutzt dabei die Kraft der Musik und des Theaters. Diese tiefen menschlichen Werte werden auf eine Art und Weise vermitteln, die das Publikum inspiriert und zum Nachdenken anregen soll. Vielleicht probieren Sie es selbst einmal aus. In den vier Berliner Opernhäusern steht „Die Zauberflöte“ immer wieder auf dem Programm. (Dauer ca. 3 Stunden / Eine Pause)


„Die Zauberflöte“ – Aufführungen im März / April 2024 in Berlin

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