Freimaurer Brüder kommen zu Wort.

Freimaurer Brüder kommen zu Wort: Andreasgeselle

Andreasgeselle · Aufnahme 2015

Was hat Dich bewegt, den Weg in die Freimaurerei zu suchen?

„Jahrzehnte war ich ein Suchender. Gymnasium ohne Abitur, Lehre, Militär, berufliche Karriere, Bildungsweg, Studium und Korporierter in einer Verbindung mit freimaurerischer Historie. Und noch einmal erfolgreich im Beruf. Doch es blieb immer die innere Leere. Die Suche nach Sinn und Inhalt. Nach Werten. Und das insbesondere im Wissen um meine Fehlbarkeit.“

Warum ist die Johannisloge „Zum Todtenkopf und Phönix“ Deine Mutterloge?

„Auch ein Suchender macht Fehler. Und manchmal muss man erst durch werbendes Blendwerk dringen, um dann von Innen heraus einen ganz anderen Blick auf echte Freimaurerei zu bekommen. Gelebte und Generationen übergreifende Freundschaften. Die Freiheit, zur eigenen Meinung stehen zu können. Kritik erleben, ohne die Persönlichkeit zu verletzen. Ideen und Gedanken akzeptieren, ohne sich einzuengen. Das Licht sehen und vom ersten Augenblick das erholsame Gefühl zu spüren, angekommen zu sein. Egal an welcher Position der lebenslangen Achterbahn man sich gerade befindet. Darum Tophix.“

Was erwartest Du von Deinem Weg durch das Lehrgebäude des Ordens?

„Seit Adam und Eva trägt der Mensch das Erbe der Ursprünglichkeit, der Harmonie mit allem Geschaffenen und des Eins-Sein mit dem Göttlichen (nicht zwingend als DER Gott einer Kirche) nach wie vor in sich. Dieses Erbe ist gleichzeitig seine Bestimmung. Doch der Kokon, in dem der Mensch eingeschlossen ist und in dem er sich allzu wohlig eingerichtet hat, sorgt dafür, dass er sich dessen nicht mehr bewusst ist. Hier gibt mir der Weg durch die Grade des Ordens immer wieder die Chance, meinen inneren Kompass zu kalibrieren.“

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