Andreasgeselle · Aufnahme 2017
Was hat Dich bewegt, den Weg in die Freimaurerei zu suchen?
„Nun, diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Es war eine Mischung aus Neugier und Hoffnung. Neugier, weil im Internet so viele negative Gerüchte und Aussagen kursierten und ich wissen wollte, was wirklich in den Logen vor sich ging. Zum anderen Hoffnung auf eine Gesellschaft von Männern, die sich mit dem Status quo ihrer Persönlichkeitsentwicklung nicht zufrieden geben würden – Männer, die der Glaube an ein besseres „morgen“ motivierte, heute bei sich anzufangen. Es war die Aussage „der Verrohung der Welt entgegen zu wirken“, die mich schlussendlich dazu bewegte Freimaurer zu werden.“
Warum ist die Johannisloge „Zum Todtenkopf und Phönix“ Deine Mutterloge?
„Es war (zu diesem Zeitpunkt) die schnelle Reaktion des Gästebeauftragen und der unglaubliche Vortrag eines Bruders mit dem Thema „Mystik“, aber vor allem die Männer, die ich heute Brüder nennen darf, die mich mit offenen Armen, mit einer Höflichkeit, die ich bis dahin kaum woanders erlebt hatte, empfangen haben. Eine Diskussion über ein Thema wird erst dann schön, wenn sie mit intelligenten Aussagen und Fragen gefüllt, mit Respekt und Toleranz geführt wird und mit einem schönen Abend in offenen Gesprächen endet. All das, aber vor allem meine heutigen Brüder haben mich dazu bewegt, zur Loge „Zum Todtenkopf und Phönix“ zu kommen.“
Was erwartest Du von Deinem Weg durch das Lehrgebäude des Ordens?
„Ich erwarte vor allem viel von mir selbst, weniger vom Orden. Der Orden hat mir und meinem Wunsch mich selbst im Dialog mit anderen zu verbessern, eine Heimat und eine Lehre gegeben, die sich zeitlebens studieren und erleben werde und hoffentlich am Ende meiner Zeit auf dieser Welt verstehe. Ich möchte dem Orden aber auch etwas von mir geben! Ich möchte mich für ihn einsetzen. Ich möchte, dass die Freimaurerei wieder größer wird, und ich möchte, dass noch mehr gute Menschen der Ordensfreimaurerei beitreten werden. Der Orden wird mir dabei die Werkzeuge geben, mit denen ich meinen Teil zum Tempelbau leisten kann.“