Freimaurer werden in Berlin / Brandenburg

Wie wird man Freimaurer?

Wie ein Mann in Deutschland Freimaurer wird …

Im Sinne des Ideals der weltweiten Gleichheit der Freimaurer haben bei der Aufnahme eines neuen Bruders äußerliche Merkmale wie sozialer Status, Beruf, Einkommen, Alter oder Bildungsstand keine Bedeutung. Aufgenommen werden kann jeder „freie Mann von gutem Ruf“, d.h. er sollte in seinen Handlungen und finanziell nicht von Anderen abhängig und außerdem unbescholten sein.

Auch in unserer Loge gilt nach wie vor: Wer Freimaurer werden will, muss über die entsprechende Zeit verfügen. An den wöchentlichen Logentermine teilzunehmen ist eine Verpflichtung. Vor dieser Pflicht stehen allerdings Termine der Familie, der Arbeit und die eigenen Gesundheit. Wem das Sportstudio oder der Fußball wichtiger sind, als sich auf das Erkennen und Arbeiten an sich selbst zu fokussieren, sollte das auch so weiterführen. Freimaurerei ist eine Bindung, die ein jeder Mann bewusst und konsequent eingehen wird.

Muss ein Freimaurer Mitglied einer Loge sein?

Da Fragen nach dem Sinn der eigenen Herkunft, Lebenssituation und weiteren Bestimmung erfahrungsgemäß eine gewisse Reife erfordern. Wer in Deutschland Freimaurer werden will, muss das Eintrittsalter von mindestens 21 Jahre erreicht haben – in unserer Loge „Zum Totenkopf und Phönix“ zu Berlin ist es ein Alter von 25 Jahre.

Wir werben nicht in der Öffentlichkeit um neue Mitglieder, aber für Interessierte bieten wir in einmal im Monat einen Gästeabend in unserem Logenhaus an. Die aktuellen Termine finden sich hier auf unserer Internetseite. Freimaurerei erlebt man nur im stetigen Austausch mit anderen Brüdern, daher ist es unabdingbar, ein er Loge anzugehören. Die meisten Brüder bleiben vom ersten Tag an bis zu Ihrem Tode Mitglied ein und der gleichen Loge.

Seit alters her werden in unserer Loge nur Männer aufgenommen. Doch im Ordenshaus sind inzwischen auch eine Frauenloge und eine gemischgeschlechtliche Loge als Mieter mit eingezogen. Diese Logen machen sicher eine genauso gute freimaurerische Arbeit, doch haben sie andere Arbeitsschwerpunkte gewählt, als unsere reine Männerloge. Wir fokussieren uns bewusst. Unserer Frauen sind bei unseren Festen und Reisen fester Bestandteil, so dass sie auch immer wieder wissen, wer sich in der Loge trifft und was für Themen bei uns besprochen werden. Finden Sie heraus, was besser zu Ihnen passt und ob die Sexualität dabei eine Rolle spielt.

Freimaurerei in Deutschland / Berlin Freimaurer werden …

Freimaurer werden in Berlin

Beim Gästeabend, der in ungezwungener Atmosphäre stattfindet, treffen die Besucher eine Anzahl von Logenbrüdern. Es wird ein Vortrag gehalten, der über die Freimaurerei informiert, aber auch aktuelle Themen aus Freimaurersicht behandelt. Anschließend können die Anwesenden Gedanken darüber austauschen und sich näher kennen lernen.
Wenn einer der Gäste nach mehrmaligem Besuch Gefallen an unserer Gedankenwelt und Gesellschaft findet, kann er einen Aufnahmeantrag stellen. Dieser Antrag durchläuft ein vorgeschriebenes Verfahren, und schließlich wird in einer Logenversammlung darüber abgestimmt. Eine Aufnahme erfordert einen einstimmigen Beschluss der anwesenden Brüder. Danach steht der Weg offen, in als Mitglied einer regulären Loge die reguläre Freimaurerei in Deutschland zu erleben.

Illustration: Freimaurer werden … zeitlicher Ablauf von Links nach Rechts.

Literaturverweise für den Artikel

  • Dosch Reinhold: Deutsches Freimaurer-Lexikon. Verlag Die Bauhütte. Bonn 1999
  • Höhmann H.-H.: Freimaurerei – Einübung in Lebenskultur. HUMANITÄT 29, Nr. 1 /2003. Selbstverlag der Großloge AFuAM von Deutschland. Berlin 2003
  • Höhmann H.-H.: Die Freimaurerei des „Drei-mal-drei“. TAU 38, Nr. I / 2012. Selbstverlag der Freimaurerischen Forschungsgesellschaft QUATUOR CORONATI. Bayreuth 2012
  • Holtorf J. und K.-H. Lock: Stichwort Freimaurer. Wilhelm Heyne Verlag. München 1993
  • Militz, Philip: Freimaurer in 60 Minuten. Thiele Verlag. München 2009
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